Im südlichen Zipfel von Berlin-Mitte, rund um das Engelbecken, hat sich eine neue Kiezblock-Initiative gegründet, welche die schon vorhandenen Kiezblocks „Alte Jakob-Straße“ und „Kreuzberger Luisenstadt“ südlich der Spree perfekt ergänzt. Der Kiezblock „Engelbecken“ soll die Verkehrsprobleme im engeren Kiez rund um Michaelkirchplatz, Engelbecken und Heinrich-Heine-Platz lösen und die Lebensqualität im Kiez erhöhen. Insbesondere die Durchgangsstraßen Engeldamm, Annenstraße, aber auch die Köpenicker Straße stehen im Fokus.
Ein 2014 vom Bezirk Mitte erarbeitetes Verkehrskonzept beinhaltet bereits konkrete Maßnahmenvorschläge, die allerdings bisher kaum umgesetzt wurden. An diese Vorarbeiten möchte die Initiative anschließen und ein neues, mit dem Bezirk Kreuzberg koordiniertes Verkehrskonzept entwickeln. Vernetzt mit den angrenzenden Kiezblocks „Alte Jakobstraße“ und „Kreuzberger Luisenstadt“ soll der Durchgangsverkehr im gesamten Gebiet reduziert werden. Ziel ist die schrittweise Entwicklung eines Kiezkonzepts und dessen Umsetzung über die entsprechenden Verwaltungsebenen und die Bezirksverordnetenversammlung.
Die drei Plätze Michaelkirchplatz, Engelbecken und Heinrich-Heine-Platz müssen gemeinsam als Zentrum des Kiezes betrachtet werden. Zurzeit werden sie jedoch durch die Annenstraße getrennt. Der Michaelkirchplatz gehört zu den schönsten Plätzen Berlins und ist zusammen mit der Parkanlage rund um das Engelbecken der wichtigste Erholungsraum im Kiez. Der Heinrich-Heine-Platz hat als Einkaufszentrum für den täglichen Bedarf eine wichtige Funktion im Kiez. Die Umgestaltung der Michaelkirchstraße muss durch ein Konzept ergänzt werden, das den Durchgangsverkehr im gesamten Kiez reduziert. Eine erste Maßnahme wäre zum Beispiel eine Aufpflasterung der Annenstraße zwischen Engelbecken und Michaelkirchplatz.
Die Initiative „Kiezblock Engelbecken“ steht noch am Anfang und freut sich auf Mitstreiter*innen aus Mitte oder Kreuzberg, die im Bereich rund um das Engelbecken wohnen.