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Anwohner*innen fordern weiteren Kiezblock im Wedding

Initiative Antonkiezblock überreicht Petition für Verkehrsberuhigung im Weddinger Antonkiez an Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann

Am 31.1. versammelten sich Vertreterinnen der Initiative Antonkiezblock trotz Regen mit 30 Unter- stützerinnen aus Nachbarschaft und umliegenden Kiezen an der Straßenkreuzung Prinz-Eugen-
Straße / Adolfstraße im Wedding, um der Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen Dr. Almut Neumann (Berlin-Mitte) eine Petition für Verkehrsberuhigung zu überreichen. Mehr als 600 Menschen hatten die Petition unterzeichnet. Ebenfalls anwesend waren Vertreter*innen der BVV-Fraktionen von den Grünen und DIE LINKE.

Milena Baisch von der Initiative Antonkiezblock sagt dazu: „Wir haben die Unterschriften für unseren Kiezblock online und per Unterschriftenzettel gesammelt. Außerdem haben wir im Kiez fast 3.000 Flyer in deutscher, türkischer, arabischer und englischer Sprache verteilt. Dabei kamen wir mit vielen Menschen ins Gespräch. Die Resonanz war größtenteils sehr positiv. Viele fühlen sich vom Durchgangsverkehr und der Raserei eingeschränkt und wollen, dass sich etwas ändert. Das zeigen auch die vielen Kommentare auf der Seite unserer online-Petition und die Unterstützungserklärungen, die wir beispielsweise von einem Kitaleiter und dem Schulleiter der Wedding-Grundschule erhalten haben.“

Der Antonkiez, zwischen Müllerstraße, Schulstraße und Reinickendorfer Straße gelegen, ist von starkem Durchgangsverkehr betroffen. Um Staus auf der Müllerstraße im Bereich um den Leopoldplatz zu meiden, wird der Kiez gerne als Schleichweg Richtung Nauener Platz genutzt. Auch werden Staus
oder rote Ampelphasen am Nauener Platz mit Fahrten durch den Kiez umgangen. Häufig wird auf
den kurzen, aber geraden Straßenabschnitten stark beschleunigt und das Tempo-30-Limit regelmäßig überschritten. Das stellt eine Gefährdung und Benachteiligung von Verkehrsteilnehmenden wie Fußgängerinnen, Radfahrerinnen und Rollstuhlfahrer*innen dar. Insbesondere für die im Kiez lebenden Kinder ist die Verkehrssicherheit aufgrund von Durchgangsverkehr, zugeparkten und nicht einsehbaren Kreuzungen sowie rasenden Autos massiv eingeschränkt.

Die Initiative Antonkiezblock fordert daher den motorisierten Durchgangsverkehr im Kiez mit einem
sogenannten Kiezblock light, also einfach umsetzbaren Maßnahmen, effektiv zu reduzieren, bzw. zu
unterbinden. Konkret wird die Errichtung von Modalfiltern an drei Punkten sowie die Einführung von zwei Einbahnstraßen vorgeschlagen. Die Initiative zeigt: Mit wirklich einfach umsetzbaren Maßnahmen lässt sich im Kiez viel verändern – eine Veränderung hin zu mehr Verkehrssicherheit, Lebensqualität und damit auch Gerechtigkeit.

Nadja Charaby von der Initiative Antonkiezblock kommentiert das Vorhaben wie folgt: „Unser Stadtteil ist laut Berliner Umweltgerechtigkeitsatlas 2021/22 einer starken Lärmbelastung und einer sehr starken thermischen Luftbelastung ausgesetzt. Das muss sich ändern. Wir hoffen, dass Stadträtin Dr.
Neumann ihren Worten jetzt schnell Taten folgen lässt und den Kiezblock umsetzt.“ Die Initiative überreichte Frau Dr. Neumann neben den Unterschriften einen symbolischen Absperrpoller und bedankte sich bei den BVV-Mitgliedern von Grünen, DIE LINKE und SPD, die bisher Unterstützung zugesagt haben.

Kontakt und weiterführende Informationen / Zusendung eines ausführlichen Dossiers auf Anfrage:
E-Mail: ed.be1712831407w@kco1712831407lbzei1712831407knotn1712831407a1712831407 │Web: https://www.kiezblocks.de/anton/ │
Petition: https://openpetition.de/!antonkiezblock │ Twitter: https://twitter.com/AntonKiezBlock